Als qualifizierter Palliativmediziner (Mitglied der deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin) und Facharzt für Anästhesie betreut Dr. Klüsener unsere Palliativ- und Schmerzpatienten. Hier arbeiten wir eng mit den Pflegediensten und dem Hospizkreis ( 02505-9383905) Altenberge zusammen, um eine optimale Symptomkontrolle und Schmerzfreiheit auch in den letzten Tagen des Lebens ohne Krankenhausaufenthalt zu gewährleisten.
Wir helfen Ihnen, die Strukturen zu schaffen, damit ein würdevoller Krankheitsverlauf und auch Sterbeprozeß in häuslicher Umgebung möglich wird. Dazu gehört neben der Behandlung der rein körperlichen Probleme (professionelle Schmerztherapie, ambulante Entlastungspunktionen der Pleura, Ascitespunktionen etc.) auch die Kommunikation und Koordination der beteiligten Organisationen, den Pflegediensten, Palliativdiensten und der Seelsorge.
Auch Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht sind bei uns kein Tabuthema. Gerne sind wir Ihnen bei der Beantwortung, der sich hier stellenden Fragen behilflich.
Für die teilnehmenden Hausärzte nimmt Dr.Klüsener am Palliativ Konsiliardienst ( PKD ) teil, um auch ärztlichen Kollegen jederzeit bei der Behandlung und Symptomkontrolle komplizierterer Krankheitsbilder zur Seite zu stehen.
Anfang 2009 wurde in Altenberge unter der Leitung von Dr. Klüsener ein Palliativnetz besonders engagierter und weitergebildeter Ärzte gegründet. An diesem PKD (Palliativmedizinischer Konsiliardienst) genannten Dienst nehmen vorwiegend Hausärzte, aber auch Ärzte anderer Fachrichtungen teil, die eine besondere Ausbildung zur Behandlung schwerstkranker und im Sterben liegender Patienten durchlaufen haben (Palliativmediziner).
Ziele des PKD Altenberge/Steinfurt sind:
- Schaffung größtmöglicher Lebensqualität für schwerstkranke Menschen
- Koordination des Fachwissens und der Fähigkeiten der beteiligten Mediziner und Fachrichtungen mit dem behandelnden Hausarzt
- Unterstützung der Angehörigen im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
- Verbesserung der ambulanten Sterbebegleitung und Vermeidung stationärer Aufenthalte
- Qualitätssicherung durch regelmäßige Fortbildung, Qualitätszirkel und Dokumentation
- Durchgehende Erreichbarkeit
- Koordination der beteiligten Professionen (Ärzte, Pflege, Seelsorge, Hospizkreis, Hospiz und Pflegeheim)
Ein Schwerpunkt der Palliativmedizinischen Betreuung ist sicherlich die Schmerztherapie mit all ihren Facetten.
So ist es heute möglich, selbst schwerste Schmerzzustände binnen weniger Minuten effizient zu beseitigen. Besonderer Wert bei der Schmerztherapie wird bei uns auf eine möglichst leichte und auch durch das Pflegepersonal und Angehörige durchzuführende Medikation gelegt. Diese wird individuell auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten und sollte idealerweise in ihren Nebenwirkungen überschaubar bleiben.
Hierzu können sich die Palliativmediziner mittlerweile aus einem großen Sortiment modernster Medikamente und Applikationssysteme bedienen. Von der klassischen Tablette, der Spritze bis hin zum einfach anzuwendenden Schmerzpflaster oder hochwirksamen Nasenspray reicht das Repertoire palliativmedizinischer Medikamente.
Für die zum Glück seltenen Fälle stärkster Schmerzzustände können die Palliativmediziner aber auch auf hochmoderne Schmerzpumpen und als Ultima Ratio auf die Palliative Sedierung (künstliches Koma) zurückgreifen, ohne die Patienten in den letzten Tagen und Stunden ihres Lebens noch aus ihrer gewohnten Umgebung herausreißen zu müssen.
Neben der Schmerztherapie gibt es im Laufe einer lebensbedrohlichen Erkrankung aber auch immer wieder andere Symptome und Beschwerden , wie z.B. Atemnot, Angst, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung, welche die Lebensqualität der Betroffenen deutlich einschränken. Auch diese Symptome können mit speziellem palliativmedizinischem Fachwissen behoben oder zumindest gelindert werden.
Die Behandlung der unterschiedlichsten Symptome ist jedoch nur eine Facette der Palliativmedizin. Im Mittelpunkt steht der Mensch, der neben medizinischer Versorgung auch auf pflegerische, psychosoziale und spirituelle Hilfe angewiesen ist. Hier koordiniert der PKD Arzt bzw. die Palliative Care Koordinationskraft die verschiedenen Professionen und stellt die Kontakte zu den entsprechenden Ansprechpartnern her. Ein standardisierter Patienten Begleitbogen erleichtert allen Beteiligten die Einarbeitung, und ermöglicht schnellen Zugriff auf alle wesentlichen Informationen wie Bedarfsmedikation, Patientenverfügung und Telefonnummern. Es werden zu den zu erwartenden Symptomen und Komplikationen die entsprechenden Maßnahmen und Medikamente aufgeführt, so dass im Notfall auch in Abwesenheit eines Arztes schnell gehandelt werden kann.
Nicht zuletzt gehört aber auch die Betreuung der Angehörigen zum palliativmedizinischen Konzept. So werden die Angehörigen frühzeitig über das Krankheitsbild und die zu erwartenden Symptome aufgeklärt, um Angst und Unsicherheit, die sich auf den Patienten übertragen erst gar nicht entstehen zu lassen. Auch die Trauerbegleitung ist ein wichtiger Bestandteil der palliativmedizinischen Versorgung, die über den Tod des Patienten hinaus weitergeht.
PKD Altenberge / Horstmar / Nordwalde / Steinfurt
Ansprechpartner:
Leitender Arzt: Dr. Thorsten Klüsener 02505 2361
Palliativ Care Koordinationskraft: Ronja Klüsener 02505 2361 (mobil 0178 4907632)
Teilnehmende qualifizierte Palliativmediziner: Fr. Lisa Degener, Hr. Dr. Andreas Große Bockhorn, Fr. Martina Heine, Hr. Dr. Thorsten Klüsener, Hr. Dr. Volker Leiss, Hr. Dr. Mathias Wissing, Hr. Dr. Emschermann